ÜBER MICH
Ich bin Stranger Chriss. Ein moderner DJ, mit Schallplatten.
Meiner Meinung nach lohnt es sich nicht, darüber zu lesen, was ein DJ von sich hält. Denn wer bis hierher gekommen ist, hat entweder schon von ihm gehört oder ihn irgendwo getroffen. Das werde ich jetzt nicht tun. Aber falls Sie trotzdem neugierig sind, hier meine Geschichte in ein paar Sätzen:
Ich war Anfang der 2000er Jahre in der Oberstufe der Grundschule. Es war die Blütezeit der bespielten CDs. Ein „Audio-Mekka“, an dem auch ich teilnahm. Ich verschenkte und kaufte sie, ich wechselte sie ab, ich hatte immer Musik dabei. Auf dem Schul- und Heimweg hatte ich den Walkman, den mir mein Onkel geschenkt hatte, und auf dem ich die Musik abspielte, die ich von CDs auf Kassetten überspielt hatte. Er hatte eine riesige CD-Sammlung, von der ich jeden Tag nach der Schule etwas in die Stereoanlage legte und laufen ließ! In der Schule war ich derjenige, der die Klassenfeste organisierte und immer eine Idee hatte, was als nächstes kommen sollte. Und meistens klappte es. Mein Spitzname war Igor, also gaben mir meine Mitschüler den Namen „DJ Igor“. Davon ermutigt, ließ ich mir von meinem Taschengeld sogar eine Visitenkarte anfertigen, die ich begeistert verteilte… als ich in der siebten Klasse war, keine Ahnung, wer oder was 😀
Danach wurde ich doch kein DJ. Zumindest nicht. In meiner Jugend konzentrierte ich mich hauptsächlich auf das Erlernen von Instrumenten, Live-Musik und Orchestrierung. Ich trat bei den meisten ungarischen Festivals auf, manchmal nur einmal, manchmal jedes Jahr. Mit meinen kleineren und größeren Formationen gaben wir Hunderte von Konzerten im ganzen Land, von den kleinsten, verstecktesten Kneipen bis zu den größten Bühnen. Im Gymnasium wählte ich Gesang als Abiturfach. Am Ende bekam ich eine Drei. Mein Gesangslehrer meinte dazu: „Offensichtlich hat Krisztián Musik schon mit der Muttermilch aufgesogen, das Problem war vielleicht, dass er zu früh auf Bier umgestiegen ist“ – natürlich meinte er das als Scherz, aber damals könnte etwas Wahres dran gewesen sein.
Während dieser Zeit behielt ich natürlich meine „Krone des Hausparty-Königs“ und nannte mich sogar scherzhaft zertifizierten YouTube-DJ, damals, als es YouTube für so etwas noch gab … kostenlos. So vergingen die Jahre, bis wir 2018 in ein Haus zogen, in dem ich viele Schallplatten vom Vorbesitzer hinterlassen hatte. Dann begannen sie, mit mir zu sprechen, ich reparierte bald den Plattenspieler, der ihnen gehörte, und legte die Platten auf. Ich hörte sie, und sie klangen wie keine andere Musik zuvor, und dann spürte ich: ja, das ist es, wonach ich gesucht hatte, das ist es, was ich machen wollte. Ich nutzte die bald kommende, obligatorische Zeit des Zuhausebleibens, um im Internet nach Plattenspielern zu stöbern, und so kaufte ich mir mein erstes Paar Technics 1210 mk2-Plattenspieler und begann, damit Auftritte anzunehmen. Nur von Platten und nur, was mir am Herzen lag. Keine Kompromisse, kein Computer, USB oder CD. Nur zum Spaß, nur aus Liebe zur Musik und zum Publikum. Technisch gesehen war ich noch kein guter DJ, aber ich machte es gern und andere hörten es gern. (Von älteren Kollegen bekam ich viele gute Ratschläge und nützliche Anleitungen, auf die ich nicht verzichten möchte und für die ich mich bedanken möchte.) Ich übte und bereitete mich vor.
Dann ging es los und nahm mich mit, sie riefen mich und ich ging. Ich spielte, was mir von Herzen kam. Sie riefen mich immer häufiger, und mit der steigenden Zahl der Anfragen erweiterte ich mein Repertoire und meinen technischen Hintergrund. Hochzeiten, Geburtstage, Firmenfeiern, Silvester in der Großstadt, auch an Orten, von denen ich nie gedacht hätte, dass ich sie jemals besuchen könnte. Meine wirklichen Pläne und Wünsche nahmen in dieser Zeit erst so richtig Gestalt in mir an. An diesen arbeite ich seitdem.
Nun stehe ich virtuell vor Dir und biete mich an. Wofür? Für ein Gespräch, in dem wir gemeinsam herausfinden, wie wir das Fest Deines Lebens erträumen und umsetzen können.
„Musik bringt Sie genau dorthin, wo Sie hin möchten. Sie müssen sich nur einen guten Piloten aussuchen!“
